Analysis of Informal Dynamics in Mega Urban Areas – Based on Spatial Structure and Steering Mechanisms Focused on Water in the Pearl River Delta
Analysis of Informal Dynamics in Mega Urban Areas – Based on Spatial Structure and Steering Mechanisms Focused on Water in the Pearl River Delta
Projektfinanzierung: DFG
Forschungsprogramm: DFG-Schwerpunktprogramm 1233 "Megastädte: Informelle Dynamik des globalen Wandels"
Projektlaufzeit: 2007 bis 2011
Seit dem Jahr 2007 leben genauso viele Menschen in Städten wie auf dem Land. Besonders in Entwicklungsländern wird die Urbanisierung weiterhin stark zunehmen. Das bedeutet insgesamt, dass die Zahl der Megacities ebenfalls noch weiter zunehmen wird. Heute existieren weltweit 39 Megacities davon 28 in den Entwicklungsländern.
Urbanisierungsprozesse haben einen negativen Einfluss auf die Verfügbarkeit und Qualität der Ressource Wassers. Nicht selten wird durch die Urbanisierungsprozesse in diesen Ländern die hydrologische und hydrogeologische Basis eines Gebietes nachhaltig gestört. Die mit der Urbanisierung einhergehenden Veränderungen in der Siedlungsstruktur, bleiben für die Umwelt und Wasserressourcen nicht ohne Konsequenzen. Konsequenzen für die Grundwasserressourcen sind Schwankungen des Grundwasserspiegels und schwerwiegende Verschmutzung des Grundwassers durch diverse urbane Schadstoffquellen. Die sogenannte urbane Grundwassererneuerung bedingt durch Kanalleckagen und/oder fehlende Abwassersysteme führt gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern, aber auch in entwickelten Ländern zu staken Kontaminationen des Grundwassers.
In Megastädten beeinflussen sowohl formelle als auch informelle Dynamiken den weiteren Entwicklungsprozess. In vielen Fällen laufen formelle und informelle Prozesse nebeneinander, sind dabei oft aber kaum voneinander zu trennen oder zu differenzieren. Die Rolle der ungesteuerten, auf lokaler Ebene eingreifenden Faktoren auf formell geplante und strukturierte Städte wird in China – u.a. aufgrund der ökonomischen Liberalisierung in den so genannten Sonderwirtschaftszonen immer bedeutender.
Im Rahmen des Projekts wurde eine Methode entwickelt und getestet, die es möglich machen soll komplexe und hochdynamische urbane Agglomerationsräume wie Megastädte wieder plan- und steuerbarer zu machen. Untersucht wurde diese Methode anhand der Stoff- und Ressourcenströme des Referenzmediums Wasser. Ziel war es, Aussagen zur Qualität und Quantität der Ressource Wasser machen zu können, und damit einerseits eine Verbesserung der Wasserversorgung zu ermöglichen und andererseits Vorschläge zu einem effektiven Schutz der Wasserressourcen in mega-urbanen Räumen machen zu können.