Hydrogeologische Labore

 

Hydrochemisches Labor

Wir verfügen über ein hydrochemisches Labor, in dem sich in wässriger Lösung gelöste, anorganische Haupt- und Nebeninhaltsstoffe analysieren lassen. Zur Ausstattung gehören u.a.:

  • Ionenchromatograph (IC) – Hauptkationen / -anionen
  • Photometer – Metallkationen, Anionen
  • Hochtemperaturoxidation zur Messung von Kohlenstoff (TIC/TOC) in wässriger Lösung
  • Titration – z.B. Säure- und Basekapazität (HCO3 -; CO2)
  • Zentrifuge und Schütteltisch (z.B. zur Durchführung von Batchversuchen)
  • Glove-Box zur Erzeugung einer kontrollierten Atmosphäre (z.B. O2; N2; CO2; Ar)

Ansprechpartner: Diana Hömig, Thomas R. Rüde

Säulenlabor

Das Labor bietet die Möglichkeit Säulenversuche im Rahmen von Forschungsarbeiten, sowie einer angewandten Lehre durchzuführen. Bei diesen Versuchen handelt es sich um Perkolationsverfahren im Aufwärtsstrom zur Bestimmung der hydraulischen Durchlässigkeit von Lockergesteinen sowie des Elutionsverhaltens von anorganischen und organischen Stoffen aus Sedimenten.

Auf die Fragestellung abgestimmt, bietet die Laborausstattung variable Optionen den Versuchsaufbau zu gestalten. Abhängig von der Durchlässigkeit des Probenmaterials, können die Säulenlänge (60 cm oder 20 cm, Durchmesser 9 cm) und das hydraulische Gefälle über die Höhenpositionierung offener Überlaufbehälter gesteuert werden. Eine Pumpe sorgt für die Wasserzirkulation im System. Mit portablen Messgeräten (Firma WTW) können physiko-chemische Parameter am Säulenausgang (Durchlaufgefäße) ermittelt werden. Die Probenahme kann zudem über einen automatischen Probensammler automatisch erfolgen.

Ansprechpartner: Thomas Demmel, Thomas R. Rüde

Tracerlabor

Fluoreszenzfarbstoffe können zur Grundwassermarkierung eingesetzt werden. Die Analyse geringster Konzentrationen (bis zu 1 ng L-1) erfolgt mit einem Fluoreszenzspektrometer (Cary-Eclipse der Firma Varian Inc.). Dabei wird die Probe mit Licht einer geeigneten Wellenlänge zum Leuchten angeregt und das emittierte Lichtspektrum analysiert.

Zur Versuchsdurchführung im Feld können Proben zeit-, mengen- und ereignisproportional mit automatischen Probensammlern (Hach-Lange Sigma 900) gewonnen werden. Die kompakten Probenehmer sind leicht zu transportieren, robust und frei programmierbar.

Zur kontinuierlichen Erfassung von Tracerkonzentrationen direkt in Fließgewässern und Grundwassermessstellen (drei Tracer bis 2 Zoll Durchmesser und 30 m Tiefe) steht zudem ein Feldfluorimeter (Albilla FL24) zur Verfügung. Der Datenlogger ermöglicht zudem die Datenfernübertragung über GPRS.

Ansprechpartner: Diana Hömig, Thomas R. Rüde

Feldgeräte

Die Feldgeräte des LFH ermöglichen die Durchführung eines breiten Spektrums von Feldversuchen und der Probenahme.

Probenahme

Pumpen zur Gewinnung von Grundwasserproben (Grundfos MP-1, Eijkelkamp Gigant), diverse Schöpfgefäße

Pumpversuche

Pumpe Grundfos SP-14 mit Starkstromgenerator und geländetauglicher Pumpversuchsmessbox (Elektromagnetisch-induktiver Durchflussmesser, Drucksonden (relativ), Durchflusszelle für die Erfassung physiko-chemischer Parameter (Sauerstoff, Redox, pH, spez. elektrische Leitfähigkeit, Temperatur) mit Aufzeichnungsmöglichkeit auf Datenlogger)

Slug- und Bail-Tests

Bail-Körper unterschiedlicher Größe, Drucksonden (relativ) mit Datenlogger zur Erfassung der Standrohrspiegelhöhe, Lichtlote

Hochfrequente Slug- und Bail-Tests

Versuchsvorrichtung zur Durchführung hochfrequenter Slug- und Bail-Tests mit Druckluft, integrierend oder teufenspezifisch über ein Packersystem, Aufnahme der Standrohrspiegelhöhen über eine Drucksonde und Datenlogger (bis 100 Hz)

Abflussmessung

Akustisch-digitaler Strömungsmesser (ADC), mechanischer Messflügel (Woltmann), verschiedene Wehre, Salztracer

Hydrochemische Analyse

Mobiles Photometer (Hauptinhaltsstoffe), Feldtitrator (Säure- und Basenkapazität)

Ansprechpartner: Claude Thielen, Thomas R. Rüde